deutscher Verwaltungsjurist; Staatssekretär (1979-1995); Dr. jur.
* 24. Juni 1930 Hamburg
† 8. Januar 2003 Bonn
Herkunft
Dieter Hermann Hans-Joachim von Würzen, ev., wurde als Sohn eines kaufmännischen Angestellten in Hamburg geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das er 1949 in Osterode/Harz ablegte, studierte er bis 1953 Rechtswissenschaften in Marburg und Göttingen. 1953 bestand er das Erste Staatsexamen, 1958 das Zweite. 1960 promovierte er zum Dr. jur.
Wirken
Nach dem Zweiten Staatsexamen war W. zunächst als Assistent an der Universität Göttingen geblieben, trat dann aber 1959 in das Bundeswirtschaftsministerium ein, und zwar zunächst in das Rechtsreferat. 1967 wurde er Kabinettsreferent und 1968 Leiter des Ministerbüros des damals von Prof. Karl Schiller (SPD) geleiteten Ministeriums. Nach Schillers Rücktritt wurde W. 1972 Leiter der Unterabteilung Rechts- und Sicherheitsangelegenheiten, ein Jahr später Leiter der Unterabteilung Strukturpolitik einzelner Wirtschaftsbereiche, berufliche Bildung und Verbraucherpolitik. 1974 schließlich übernahm W. als Ministerialdirektor die Abteilung IV Gewerbliche Wirtschaft/Wirtschaftsförderung Berlin.
Als sich der damalige Staatssekretär Detlev Rohwedder entschloss, in die Wirtschaft zu gehen und stellv. Vorstandsvorsitzender der Hoesch AG zu werden, wurde der parteilose W. zu seinem Nachfolger bestimmt, eine Berufung, die, wie es hieß, im Ministerium ausnahmslos begrüßt wurde. Mit Wirkung vom 1. Jan. 1979 wurde W. Staatssekretär im Wirtschaftsministerium. Als ...